Stadträte, Bauträger und Privatpersonen beschäftigen sich schon länger mit der Frage, wo in Karlsruhe noch Platz für Neubaugebiete verfügbar ist. Mehrere Areale kommen in die engere Auswahl, darunter fallen auch Sportplätze und Kleingartenanlagen.

Bebauungsplan für Karlsruhe: Bedarfsdeckend neue Flächen erschließen

Immer mehr Menschen zieht es nach Karlsruhe. Das Stadtgebiet wächst dadurch nicht an, vielmehr mangelt es an ausgewiesenen Neubaugebieten, auf denen sich Wohnhäuser errichten lassen. Die Stadtplaner stellt das vor enorme Herausforderungen, zumal die Topografie in der oberrheinischen Tiefebene zu berücksichtigen ist. Eine intakte Infrastruktur lässt sich nicht so einfach aus der Westentasche ziehen wie auf dem flachen Land. Baulücken wurden in den letzten Jahren zwar erfasst, diese reichen jedoch nicht aus. Daher gilt es nun, neue Flächen für Bauherren zu erschließen.

Im Rahmen des Flächennutzungsplans 2030 nahm die Stadt potenzielle Wohnbauflächen im Umfang von rund 250 Hektar ins Visier. Diese wurden zur weiteren Prüfung dem Nachbarschaftsverband Karlsruhe (NVK) vorgelegt. Die Interessengemeinschaft besteht aus elf Mitglieds­ge­mein­den, deren Aufgabe es ist, die Entwick­lung von Siedlungs- und Freiflä­chen für über 480.000 Einwohner zu koordinieren. Nach aktuellen Schätzungen liegt der Bedarf an Neubaugebieten bei etwa 85 Hektar.

Mehr Grundstücke durch Flächennutzungsplan

Nach Ansicht der Stadt kämen 20 Standorte mit rund 88 Hektar infrage. Zehn Neubaugebiete liegen demnach im nördlichen Stadtteil Neureut. Der aktuelle Flächennutzungsplan sieht zudem vor, in Daxlanden, Grünwettersbach und Durlach Sportflächen als Bauplätze auszuweisen. In Rüppurr steht eine Fläche zur Prüfung an, die in einem Naturschutzgebiet liegt. Wenn es nach der Stadt ginge, müssen auch drei Kleingärten neuen Häusern weichen. Die Entscheidung steht noch offen. Diese befinden sich südlich vom Rüppurrer Schloss, nördlich des Klinikums sowie in der Nähe des Europabads. Die Besitzer müssten in diesem Fall umziehen, für jede Kleingartenanlage gäbe es jedoch Ausweichflächen. Im Zusammenhang lotet auch die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten alle Optionen aus. Ob sich ein Grundstück auf einer bebaubaren Fläche befindet, erfahren Sie aus erster Quelle.

Lieber Immobilien bauen oder kaufen?

Die Frage lässt sich kaum beantworten. Fest steht, dass Bauplätze in Karlsruhe knapp bemessen sind – vorerst. Es bleibt abzuwarten, welche Art von Immobilien entstehen. Eigenheime sind besonders für Familien ideal. Doch gesellen sich Carports, Vorgärten und Co dazu, beanspruchen sie mehr Platz, der sich mit Apartmentanlagen weitaus effizienter nutzen lässt. Die hohe Nachfrage wird derzeit nur annähernd bewältigt, die damit verbundenen Konsequenzen liegen auf der Hand. Der Mangel an Baugebieten führt zwangsläufig zu einer Erhöhung der Grundstückspreise. Sie fällt im Gegensatz zu Ballungszentren wie Hamburg, Berlin und München jedoch moderat aus. Inwieweit das Defizit Auswirkungen auf die Immobilienpreisentwicklung hat, lesen Sie hier.

In dieser detaillierten Übersicht erfahren Sie, ob Wohngebiete für Ihre Gegend ausgewiesen sind. Es lohnt sich generell, die Dienste eines erfahrenen Maklers in Anspruch zu nehmen. Er kennt die Besonderheiten der Region, außerdem ist er frühzeitig über Entscheidungen von Behörden, Gemeinde- und Stadträten informiert. Mit Cuffaro finden Sie garantiert das passende Baugrundstück im Landkreis Karlsruhe.